(* 11. Dezember 1890 in Centerville in Wisconsin; † 24. April 1976 in Basel) war ein US-amerikanischer Maler. Mark Tobey gilt als Wegbereiter des amerikanischen „Abstrakten Expressionismus“. Bekannt sind seine von fernöstlicher Malerei und kalligraphischer Kunst beeinflussten „White Writings“, Werke in hellen Farben mit abstrakten filigranen, netzwerkartigen Strukturen in Mischtechnik ausgeführt. weiterlesen…
Mark Tobey zog 1906 von Trempealeau (Wisconsin), wo er seine Kindheit verbracht hatte, in die Umgebung von Chicago. In Chicago besuchte er Kurse am „Art Institute“ und arbeitete als Industriedesigner in einem Eisen- und Stahlwerk. Im Jahre 1911 wechselte er seinen Aufenthalt nach New York, wo er Portraitmalerei betrieb und als Modezeichner für „Vogue“ und andere Zeitschriften tätig war. 1918 nahm er die Bahai-Religion an.
1922 siedelte er nach Seattle über und war dort bis 1925 Lehrer am Cornish College of the Arts. Der chinesische Künstler Teng Kwei machte ihn mit den Techniken der chinesischen Malerei bekannt. Von 1925 bis 1927 hielt er sich in Paris auf und machte ausgedehnte Reisen in den Vorderen Orient. In Devonshire in England lehrte er von 1930 bis 1938 an der „Dartington Hall School“. 1934 unternahm er eine Reise nach China und anschließend nach Japan, wo er sich mehrere Monate in einem Zen-Kloster aufhielt. Nach Seattle kehrte er 1939 zurück. Durch eine Einzelausstellung mit den „White Writing Paintings“ in der Willard Gallery in New York wurde er 1944 in Amerika zum bekannten Künstler.
Mit dem Internationalen Preis für Malerei der Biennale von Venedig des Jahres 1958 bekam er auch eine hohe internationale Reputation. 1959 und 1964 war er Teilnehmer der documenta II und documenta III in Kassel. Nachdem die Schweizer Galerie Beyeler 40 Werke von ihm angekauft hatte, ließ er sich 1960 mit seinem Freund Pehr Hallsten in Basel nieder.
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