(* 2. November 1932 in London, Großbritannien; † 12. Mai 2015) war ein britischer Konzeptkünstler und wichtiger Vertreter der Fluxus-Bewegung. weiterlesen…
Robin Page wurde am 2. November 1932 in England geboren. Sein Vater, Peter Carter-Page, war ein Cartoonist und Zeichner und bekam eine Anstellung in den Disney-Studios in Hollywood in den 1930er Jahren. Die Familie zog nach Kanada, wo der junge Page bis zum Alter von 27 Jahren lebte. Er besuchte die Vancouver School of Art von 1952 bis 1954.
Im Jahr 1959 zog Page zurück nach Europa und fand schnell Anschluss an das internationale Netzwerk der Fluxus-Künstler wie Robert Filliou, Dieter Roth, Dorothy Iannone, Daniel Spoerri, Ben Vautier und anderen.
Robin Page hatte von 1963 bis 1965 eine Gastdozentur am High Wycombe College of Further Education und am Leicester College of Art und am Coventry College of Art. Von 1965 bis 1970 war er Dozent am Fine Art Department des Leeds College of Art. Im Jahr 1970 zog Page nach Deutschland und machte die Fluxus-Bewegung zusammen mit anderen Künstlern populär.
Im Jahr 1972 war er mit einigen Objekten Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel in der Abteilung Individuelle Mythologien.
1981 bis 1998 war Robin Page Professor an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Meisterschüler waren u.a. WONABC, Yongbo Zhao und Mike Spike Froidl. Froidl färbte 1987 Pages schneeweißen Vollbart blau. Bis dahin hatte Robin Page sich selber als Vorbild mit seinen Gedanken in Bildern gefasst. Mit dem blauen Bart tauschte Robin Page seine Identität aus und wurde zum Wirt der Materialisierung des Bluebeard. Es folgte die Konzeption des Bluebeard AmMuseum’, ein Ort an vorderster Front zeitgenössischer Kunst, an welcher Page den Begriff der Einrichtung an sich verspottet und Bluebeard in den Mittelpunkt seiner Kunstsammlung stellt.
Robin Page hat seine eigene künstlerische Ausdrucksform entwickelt und war einer der ersten Künstler, der auch Humor als Mittel seiner Kunst einsetzte. Die Stilmittel seiner Kunst sind die Malerei, die Objektkunst, Happenings, Events und Performance-Auftritte.
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