(* 13. Dezember 1923 in Barcelona, Katalonien; † 6. Februar 2012 ebenda) war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer. Er galt als der bedeutendste Künstler des Informel seines Landes. weiterlesen…
Nach einem Unfall 1940 im Alter von 17 Jahren, der eine seelische Krise auslöste, begann er im Selbstunterricht zu zeichnen und zu malen.Das Ende seiner Schulzeit im Jahr 1940 wurde aufgrund der Nachwirkungen seines Unfalls häufig unterbrochen. Von 1943 bis 1946 absolvierte er ein dreijähriges Jurastudium an der Universitat de Barcelona, das er ohne Abschluss abbrach und seine schon 1936 aufgenommene malerische Praxis durch Studien an der Acadèmia Valls in Barcelona wieder aufnahm.
Von 1946 an widmete sich der Künstler, in Orientierung an Vincent van Gogh und Pablo Picasso, ganz der Malerei und wandte sich ab dem gleichen Jahr, beeinflusst durch die Werke Mirós, Max Ernsts und von Paul Klee, phasenweise dem Surrealismus zu.
Ein einjähriges Stipendium in Paris brachte ihn 1950 in Kontakt mit der lebhaften Kunstszene der französischen Hauptstadt und damit neue Anregungen, so durch den Marxismus und den sozialen Realismus. Hier begegnete er der informellen Malerei, lernte Jean Dubuffet und seine Art Brut kennen und reduzierte seine künstlerischen Mittel auf das ihm Wesentliche. Gleichzeitig erweiterte er sein künstlerisches Spektrum, indem er Alltagsgegenstände in seine Gemälde integrierte, Texturen aus Sand, Farbe und Marmorstaub modellierte. Religiöse Symbole wie auch magische Elemente finden sich ebenfalls in seinem Werk.
1984 wurde auf Initiative von Antoni Tàpies die Fundació Antoni Tàpies in Barcelona ins Leben gerufen, die 1990 durch die Enthüllung der monumentalen Skulptur Núvol i cadira auf dem Dach des ehemaligen Verlagshaus Montaner i Simón – dem heutigen Sitz der Fundació – für das Publikum eröffnet wurde.
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