(* 19. April 1927 in Pfaffenberg, Kärnten; † 8. Mai 2015 in Wien) war ein österreichischer Künstler und Vertreter abstrakter Malerei. weiterlesen…
Franz Grabmayr wuchs als jüngstes von drei Geschwistern auf dem Pfaffenberg bei Obervellach in Kärnten auf. Seine naturverbundene Kindheit auf dem Bergbauernhof erwies sich später als prägend für seine Karriere als Maler. Als Zwölfjähriger begann er, Aquarelle zu malen.
Inspiriert von einer Pantomime, die ihn für den bewegten Körper begeisterte, begann er Ende er 1960er-Jahre seine ersten „Tanzbilder“ zu malen. In der Natur entdeckte Grabmayr weitere Motive, die er in seiner Landschaftsmalerei fokussierte: „Kornmandln“ und „Strohbinkerln“, Felsen im Kamp, oder „Wurzelstöcke“ von Bäumen. Franz Grabmayrs Rückzug in die Abgeschiedenheit des niederösterreichischen Waldviertels entstand aus einer persönlichen Notwendigkeit heraus. Gleichzeitig handelte es sich um eine wesentliche Weichenstellung in seinem Œuvre.
In den 1980er-Jahren entwickelte Franz Grabmayr seine „Fahrbare Werkstatt“: Er ließ sich mit einem Traktor um seine Motive herumfahren, stand dabei auf dem Anhänger mit seiner Staffelei und den Farbkübeln und packte bis zu 100 kg Farbe mit der Spachtel auf die Leinwand. Hinzu kamen nächtliche Feuerbilder, Bilder mit verkohlten Wurzelstöcken sowie Sand- und Aschebilder.