(* 28. Dezember 1928 in São Paulo; † 9. November 1976 in Stockholm) war ein schwedischer Künstler. weiterlesen…
Fahlström – einziges Kind von Frithjof und Karin Fahlström – besuchte Verwandte in Stockholm, als der Zweite Weltkrieg 1939 begann. So blieb er und studierte zwischen 1949 und 1952 Archäologie und Kunstgeschichte. Zwischen 1950 und 1955 arbeitete er als Schriftsteller, Kritiker, Übersetzer und Journalist.
1953 hat er in Florenz seine erste Einzelausstellung, in der seine Filzstiftzeichnung in Raumgröße, Opera (1952), gezeigt wurde. Im selben Jahr entstand ein Manifest der konkreten Poesie: Hätila ragulpr på fåtskliaben: manifest för konkret poesi (1954). Von 1956 bis 1959 wohnte er in Paris. Er began, Zeitungsausschnitte in seine Malereien zu integrieren. Ein Stipendium erlaubte es ihm, 1961 nach New York zu gehen, wo er in das alte Studio von Robert Rauschenberg in der Front Street 128 zog. Jasper Johns wohnte noch im Haus. Fahlström nimmt 1962 an der Pop Art Ausstellung The New Realists in der Sidney Janis Galerie teil.
In seiner Bildkunst experimentierte er mit beweglichen Teilen, welche auf der gesamten Fläche des Bildes verschoben werden konnten. Seine Collagen und Installationen setzen sich aus verwobenen Bild- und Textelementen von Comics, Bildmaterial der Massenmedien und harten politischen Fakten zusammen.
In seinen letzten zehn Lebensjahren beendete er vier Filme und stellte seine Kunst in Galerien und Museen vor allem in den USA und in Europa aus. Er starb an Krebs.