(* 8. Dezember 1929 in Baden bei Wien) ist ein zeitgenössischer österreichischer Maler. Bekannt sind seine Übermalungen. Arnulf Rainer besuchte von 1940 bis 1944 die Nationalpolitische Erziehungsanstalt in Traiskirchen, die er angeblich nach einem Streit mit dem Kunsterzieher verließ. Auf Wunsch seiner Eltern studierte er ab 1947 an der Staatsgewerbeschule in Villach und machte 1949 den Abschluss. Im gleichen Jahr wurde er an der Akademie für angewandte Kunst in Wien aufgenommen, die er nach einem Tag wieder verließ. Nur wenig länger blieb er an der Wiener Akademie für bildende Künste. weiterlesen…
Im Jahr 1950 gründete er die Hundsgruppe. In Paris besuchte er 1951 André Breton. Zusammen mit Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky und Josef Mikl gründete er 1956 die Gruppe „Galerie Nächst St. Stephan“ unter der Leitung von Otto Mauer. 1963 hatte er Ateliers in Berlin, München und Köln. 1981 erhielt er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und wurde Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Seit 1978 ist er Mitglied des Österreichischen Kunstsenates. 1995 ließ er sich auf eigenen Wunsch emeritieren, nachdem Unbekannte in seinem Atelier in der Akademie mehrere seiner Bilder zerstörten.Den größten Teil des Jahres lebt und arbeitet Arnulf Rainer in Enzenkirchen (Bezirk Schärding, Oberösterreich). Einen Teil eines Bauernhofes hat er zu einem Atelier für seine Arbeit umgebaut. Im Winter arbeitet er auch gerne auf Teneriffa.
Nach anfänglicher Hinwendung zum Surrealismus, näherte sich Rainer Tachismus und Informel an. Seit Beginn der 1950er Jahre übermalt er eigene und fremde Bilder sowie Fotos. Hierbei sind besonders Fotoübermalungen von Selbstportraits bekannt geworden. In seinem Spätwerk wendet er sich u.a. einer gestischen Fuß- und Fingermalerei zu.
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