Maria Eichhorn (* 19. November 1962 in Bamberg) ist eine deutsche Künstlerin. Sie lebt in Berlin. Maria Eichhorn studierte von 1984 bis 1990 an der Hochschule der Künste in Berlin bei Karl Horst Hödicke. Maria Eichhorns konzeptuelle und institutionskritische Arbeiten thematisieren zentrale Fragestellungen der Kunstproduktion, das Verhältnis von Kunstwerk und Rezipient ebenso wie Fragen nach der Autonomie des Kunstwerks und nach Wertschöpfungsprozessen. Ihre Projekte verfolgen gesellschaftsrelevante und politische Inhalte und verwenden eine reduzierte ästhetische Sprache. weiterlesen…
Ihr Bild Das Geld der Kunsthalle Bern wurde 2001 im No Show Museum ausgestellt. 2002 nahm sie an der Documenta 11 in Kassel teil. 2003 beschäftigte sich Maria Eichhorn in der Ausstellung Restitutionspolitik in München mit der Raubkunst: Die Künstlerin ließ die Rückseiten der Gemälde zeigen, um anhand von Beschriftungen, Markierungen und Aufklebern die ursprünglichen Besitzverhältnisse anzudeuten. Im Jahr 2017 war Eichhorn erneut auf der Documenta 14 vertreten, unter anderem mit dem Kunstprojekt Building as unowned property. Dessen Intention sei die „Umwandlung des legalen Status eines Gebäudes in den Status des Nichteigentums“. gründete hierbei das Rose-Valland-Institut, das den ursprünglichen Besitz von Kunst aufspüren sollte.
2022 gestaltete Eichhorn den deutschen Pavillon auf der 59. Biennale di Venezia um. Der umgebaute Pavillon aus der NS-Zeit dient ihr als archäologische und soziologische Spurensuche. Ihre Arbeit trägt den Titel Relocating a Structure und hatte als sogenannter Plan A eigentlich die Versetzung des Pavillons für eine bestimmte Zeit – entweder im Wege einer physischen Translokation oder einer Translozierung – zum Ziel.