Claus Bury (* 29. März 1946 in Gelnhausen-Meerholz) ist ein deutscher Goldschmied und Bildhauer. Bekannt wurde er durch seine monumentalen architektonischen Skulpturen im öffentlichen Raum. Er brachte die Pop-Art in die Goldschmiedekunst ein. weiterlesen…
Bury ist der Sohn des Fritz Bury und dessen Ehefrau Gerda, geb. Dinse und ein Nachfahre des Strassburger Goldschmieds Jean Jacques Bury. Er absolvierte traditionsgemäß eine Ausbildung als Goldschmiedegeselle an der Staatlichen Zeichenakademie in Hanau von 1962 bis 1965. Von 1965 bis 1969 studierte er an der Werkkunstschule (heute: Hochschule Pforzheim). 1976 erhielt er ein Stipendium des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI (BDI), 1981 ein Stipendium des National Endowment for the Arts, Washington. Von 1979 bis 1984 lebte Bury in den USA, in Providence, Rhode Island.
1986 erhielt er den August-Seeling-Förderpreis des Fördererkreises des Wilhelm-Lehmbruck Museums, Duisburg, und 1991 den Kunstförderpreis Stadtbildhauer der Stadt Hanau. 1987 nahm Bury eine Professur an der Bergischen Universität Wuppertal an. Von 2003 bis 2011 bekleidete er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.
Für die Bedeutung seines Werks für das gesamte Rhein-Main-Kinzig-Gebiet wurde Bury 2011 mit dem Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises gewürdigt. Als Mitglied des Deutschen Künstlerbundes beteiligte sich Claus Bury an den DKB-Ausstellungen 1994 (prima idea, 42. Jahresausstellung in Mannheim) und 1997 (Was ist., 45. Jahresausstellung in Wismar und Rostock). 2021 bekam er per Magistratsbeschluss die August-Gaul-Plakette zugesprochen, die höchste kulturelle Auszeichnung der Stadt Hanau. Bury lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.