(* 3. März 1914 in Vejrum, Jütland; † 1. Mai 1973 in Århus; eigentlich Asger Oluf Jørgensen) war ein dänischer Künstler. weiterlesen…
Asger Oluf Jørgensen war der Sohn eines Lehrerehepaars. Er erhielt private Malstunden von einem Verwandten in Silkeborg, wohin die Familie im Jahr 1929 gezogen war. Es entstanden vor allem Landschaftsdarstellungen und Porträts. 1936 zog er nach Paris, um in Fernand Légers Académie Contemporaine einzutreten. Während der deutschen Besetzung Dänemarks im Zweiten Weltkrieg kehrte Jorn als aktiver Kommunist und Widerstandskämpfer nach Dänemark zurück. Nach Kriegsende änderte er seinen Namen in Jorn. Er war Mitglied der Künstlergruppe Høst.
Nach der Besatzung wurde der Freiraum für kritisches Denken aufgrund einer zunehmenden politischen Kontrolle durch die kommunistische Partei von vielen Kommunisten als störend empfunden. Jorn trat folgedessen aus der Partei aus. Die kommunistische Gesinnung behielt er jedoch sein Leben lang. Er war ein Gründungsmitglied der aus den Gruppen Høst, Belgische Revolutionäre Surrealistengruppe und Reflex verschmolzenen Gruppe CoBrA.
Ebenso war er Begründer der Bewegung für ein bildnerisches Bauhaus (Mouvement pour un Bauhaus Imaginiste). Er war ein führender Kopf des späteren Zusammengehens beider Organisationen mit der Lettristischen Internationale und der London Psychogeographical Association zur Situationistischen Internationale (S.I.). Hier nutzte er sein naturwissenschaftliches und mathematisches Wissen, das er von Henri Poincaré und Niels Bohr bezog, zur Entwicklung seiner situlogischen Technik.
Nach einem fast anderthalbjährigen Aufenthalt in einem Sanatorium zog Asger Jorn 1952 in die Schweiz. Ab 1955 wohnte er in Paris und Albissola Marina bei Genua.
Reviews
There are no reviews yet.