(* 13. April 1860 in Ostende; † 19. November 1949 ebenda) war ein belgischer Maler und Zeichner, der neben Gemälden auch eine Vielzahl von Radierungen und Kaltnadelarbeiten schuf. Ensor ist dem Symbolismus zuzuordnen und wird auch als Vorläufer des Expressionismus angesehen. Bekannt wurde er aber als der „Maler der Masken“. weiterlesen…
Der Vater des Künstlers, James Frederic Ensor, war englischer Herkunft. Er versuchte, in Amerika sein Glück zu machen, scheiterte und endete als stadtbekannter Säufer. Die Mutter, Maria Catharina Haegheman, war Flamin und betrieb einen kleinen Laden mit Geschenkartikeln und auch Karnevalsmasken, die später in Ensors Werk eine große Rolle spielen sollten. Er verließ die Schule mit 15 und ging bei Malern in die Lehre, ehe er 1876 die Akademie der Schönen Künste in Ostende besuchte. Ensor studierte von 1877 bis 1880 an der Kunstakademie in Brüssel, wo Fernand Khnopff sein Mitschüler war, brach das Studium dann aber ab, da er nach eigener Aussage das Kopieren der alten Meister als wenig kreativitätsfördernd empfand. 1880 kehrte er nach Ostende zurück, wo er sich die meiste Zeit seines Lebens aufhielt. 1881 hatte Ensor seine erste Ausstellung. Den Höhepunkt seiner Popularität erreichte er in den späten 1920er Jahren, wo ihm mehrere große Ausstellungen in Deutschland und Paris gewidmet wurden. 1929 erhielt er von König Albert den Titel eines Barons. Sein Grab befindet sich auf dem Dünenfriedhof von Ostende.
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