(* 11. November 1911 in Santiago de Chile; † 23. November 2002 in Civitavecchia, Italien), war ein chilenischer Architekt, Bildhauer und Maler, der von 1937 bis 1947 und erneut ab 1957 der Gruppe der Surrealisten angehörte. weiterlesen…
Nach einem Architekturstudium in Chile ging Matta 1933 nach Paris, arbeitete dort bis 1934 in Le Corbusiers Architektenbüro und suchte dann auf zahlreichen Reisen die Begegnung mit anderen Künstlern. Salvador Dalí erklärte ihn 1937 ungefragt zum Surrealisten. Matta schrieb zunächst Beiträge über Architektur für die surrealistische Revue Minotaure, dann ging er erneut auf Reisen. In London schloss er Bekanntschaft mit dem Bildhauer Henry Moore und dem Künstler Roland Penrose, in Skandinavien mit dem Architekten Alvar Aalto. Es folgte eine Reise nach Russland.
Im Jahr 1938 begann Matta, selbst zu malen und nahm sogleich an der großen Surrealismusausstellung in Paris teil. Im selben Jahr wanderte er in Anbetracht der Kriegsgefahr nach New York City aus und verzeichnete dort als Maler große Erfolge. Bereits sechs Monate nach seiner Ankunft zeigte er seine Arbeiten in der Galerie des Kunsthändlers Julien Levy, der die Interessen der Surrealisten in New York vertrat. Allerdings schlossen die Surrealisten Matta 1947 aus (nahmen ihn 1959 aber wieder in ihre Gruppe auf). Nach einem Aufenthalt in Chile kehrte der Künstler 1948 nach Paris zurück und ließ sich schließlich in Italien nieder. 1973 nahm er vehement zu Pinochets Putsch in Chile Stellung. 1992 erhielt Matta den Prinz-von-Asturien-Preis im Bereich Kunst.
Roberto Antonio Sebastian Matta Echaurren starb im Jahr 2002 einige Tage nach der Vollendung seines 91. Lebensjahres in Civitavecchia bei Rom.
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