(* 1873 in Budapest, Ungarn; † 1950 in Budapest) war ein Maler der ungarischen Moderne. weiterlesen…
Scheiber verbrachte seine Kindheit in Wien und half frühzeitig seinem Vater, der ein Kulissenmaler im Prater war. 1887 nahm er Malunterricht, den er jedoch abbrach, um die Familie finanziell zu unterstützen, die 1890 nach dem Niedergang des Prater-Theaters nach Budapest zurückkehrte. Scheiber arbeitete als Schildermaler und besuchte von 1898 bis 1900 die Kunstgewerbeschule in Budapest. Seine frühen Arbeiten orientieren sich am Impressionismus.
1919 hatte er eine Ausstellung mit Béla Kádár in Wien, wohin er 1920 zog. Dort traf er mit Herwarth Walden zusammen, der ihn bewegte, 1922 nach Berlin zu gehen. In den 20er-Jahren setzte sich Scheiber mit Futurismus und Expressionismus auseinander. Er beschäftigte sich thematisch vor allem mit Porträts, dem Leben in der Großstadt und der Welt des Kabaretts. In den 30er Jahren orientierte er sich mit seinen Arbeiten zunehmend am Art Deco. Hugo Scheiber kehrte 1939 nach Budapest zurück, wo er 1950 starb.
Scheibers Arbeiten sind in zahlreichen Ausstellungen zur ungarischen Avantgarde und namhaften Sammlungen vertreten, unter anderem in der ungarischen Nationalgalerie und dem Jannus Pannonius Museum in Pecs.
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