(* 1. August 1915 in Kaiserswerth bei Düsseldorf; † 14. Juni 1999 in Castiglione in der Toskana in Italien) war ein deutscher Maler des Informel, Aquarellist und Grafiker. weiterlesen…
Trier verbrachte seine Kindheit und Jugend in Köln. 1933 war er Austauschschüler in Frankreich. Von 1934 bis 1938 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf und schloss sein Studium 1939 mit dem Staatsexamen in Berlin ab. Von 1939 bis 1941 wurde er zum Militärdienst in die Wehrmacht einberufen und arbeitete von 1941 bis 1944 als Technischer Zeichner in Berlin bis er wiederum von 1944 bis 1945 zum Militärdienst einberufen wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er bis 1946 als Bühnenbilner in Nordhausen. 1946 bezog Trier bis 1952 eine Wohnung und ein Atelier auf Burg Bornheim bei Bonn. Er war Mitbegründer und Mitglied der Donnerstagsgesellschaft. Von 1952 bis 1955 hielt sich Hann Trier in Medellín in Kolumbien auf. Er arbeitete als Werbegrafiker und es folgten weitere ausgedehnte Studieneisen nach Mexiko, Südamerika und nach New York.
Hann Trier war von 1955 bis 1956 Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 1955, 1959 und 1964 nahm er an der documenta 1, documenta II und documenta III in Kassel teil. Von 1957 bis 1980 war Trier Professor und später Direktor der Hochschule für bildende Künste in West-Berlin. Ab 1967 unterhielt er ein Atelier in der Toskana. 1973 bezog Hann Trier in der Eifel ein Atelier.
1996 wurde die Kunststiftung Hann Trier eingerichtet. 1999 starb Hann Trier im Alter von 84 Jahren in seinem Haus in der Toskana. Seine Werke zeichnen sich durch Bilder mit differenziertem Linienspiel und netzartigem Bildaufbau vor bewegten Farbhintergründen aus, die zum Teil beidhändig geschaffen wurden.
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