Kimber Smith
weiterlesen…Kimber Smith kam 13.2.1922 in Boston/Massachusetts geboren und starb am 20.4.1981 in East Hampton/New York.
Erstmals stellte er 1951 in New Yorker Galerien aus.
1953 heiratete er Gabrielle Staub, die als Nachrichtenreporterin für das Life-Magazine in New York arbeitete. Aufgrund ihrer Versetzung nach Paris im Jahr 1954 übersiedelte auch er nach Paris. Dort kamen seine beiden Söhne zur Welt, und in seiner Malerei vollzog sich ein spektakulärer Wandel, der im Rückblick als wahre Explosion erscheint. Zu dieser Zeit lernte er S. Francis, P. Jenkins, S. Jaffe und J. Mitchell kennen, die alle nach Paris gekommen waren, als die Ecole de Paris ihren Höhepunkt erreichte.
Von 1965-68 nahm er eine Gastprofessur am Dayton Art Institut in Ohio an, 1969 zog die Familie nach East Hampton und er behielt ein Atelier in New York.
1974 wurde er schwer krank, und nur eine Kobaltbehandlung in Paris schien Heilung zu versprechen. Während dieser Strahlentherapie blieb er Optimist und malte wie ein Besessener - es entstanden u.a. Werke wie «Cobalt Blues», «Cobalt Series» und «The Bomb-Series».
1975 gab er sein Atelier in New York auf und zog ganz nach East Hampton. Seine Krankheit verschlimmerte sich so, dass er zuletzt nicht mehr sprechen und kaum mehr essen konnte.
Am Anfang waren seine Bilder halb figürlich, halb abstrakt und zeigten seinen Kampf mit und gegen die Figuration. Obwohl dieses Ringen noch bis zu seinem malerischen Höhepunkt in Paris andauerte, war schon damals erkennbar, dass anstelle der wirklichkeitsgetreuen Wiedergabe eine eigene Sprache im Entstehen war. Schnell und oft in einem Zug arbeitend malte er mit langen Pinselstrichen, schabte die Leinwand mit dem Spachtel und zog dünne schwarze Linien, die als Zeichnung innerhalb des Bildes dienten. Seine Bilder waren immer sehr kraftvoll.
In Paris fand er dann zur ihm eigenen Sprache, seine Bilder waren nun abstrakt und im Vergleich zu früher waren die Formate gigantisch. Seine bevorzugten Farben waren grün, gelb, rosa, blau und schwarz, Erdfarben benutzte er nie, und später kamen Silber- und Goldfarbe aus Spraydosen dazu. Seine Formsprache bestand aus Bogen, Linien im Halbkreis, Quadrat und L-Formen sowie Arabesken, die er in sinnlich wogenden Linien verband.
Das Konstante in seinem Werk waren immer Formen und Symbole, die er zur Strukturierung und Aussage benutzte. In seinen letzten Jahren entstanden neben seinen «Kobaltbildern» die sogen. «Hurrikanbilder»: Breite gedämpfte Striche wurden horizontal übereinandergelegt und formten ein Bild, das in seiner Wirkung einem Tornado glich. Er wurde gelassener und seine inneren Kämpfe liessen nach, er fand zu einer einfacheren Umsetzung visueller und gefühlter Erfahrung. Seine Werke wurden von Museen in der ganzen Welt erworben.
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