(* 31. Juli 1883 in Bublitz/Pommern; † 2. August 1949 in Bensheim) war ein deutscher Maler. weiterlesen…
Paul Kleinschmidt wurde als Spross einer Künstlerfamilie geboren. Der Vater war Direktor einer Wanderbühne, die Mutter Schauspielerin. Mit 19 Jahren begann der Sohn Kunst zu studieren. 1902 bis 1905 lernte er an der Künstler-Akademie in Berlin beim Historienmaler Anton von Werner, dann an der Künstler-Akademie in München bei Peter Halm und Heinrich von Zügel. Wieder in Berlin, pflegte er Freundschaft mit dem Maler Lovis Corinth. 1908 und 1911 beteiligte er sich an den Ausstellungen der Berliner Sezession.
1914 wurde Kleinschmidt in die Armee einberufen, aber wegen einer Gasvergiftung 1915 entlassen. In der Folgezeit verdiente er seinen Lebensunterhalt vornehmlich als Maschinenzeichner und Zeichenlehrer. Sein eigenes künstlerisches Wirken schränkte er dabei nicht ein, so dass zwischen 1915 und 1926 die meisten druckgraphischen Blätter und Illustrationsfolgen entstanden. 1923 gab es eine erste Kleinschmidt-Ausstellung im Euphorion-Verlag und 1925 bei dem Kunsthändler Fritz Gurlitt in Berlin.
1927 unternahm er eine Studienreise nach Amsterdam und 1928 nach Südfrankreich. Ab 1927 stand er in Kontakt zu dem amerikanischen Kunstsammler Erich Cohn. Wohl unter dessen Einfluss beschäftigte sich vermehrt mit der Malerei und stellte 1933/34 in den USA aus; auch hielt er sich selbst einige Zeit in New York City auf.
Ab 1932 wohnte Kleinschmidt in Klingenstein bei Blaubeuren, dann in Ulm und schließlich in Ay bei Senden. In der NS-Zeit wurden seine Arbeiten der "Entarteten Kunst" zugeordnet und beschlagnahmt. Einige der Werke wurden in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Aufgrund der Repressalien emigrierte er 1936 in die Niederlande
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